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Tierliebe in Zahlen: Deutsche geben über sieben Milliarden Euro für ihre Haustiere aus

Im letzten Jahr beliefen sich die Ausgaben der Deutschen für ihre tierischen Begleiter auf mehr als sieben Milliarden Euro. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".


Dieser Umsatzsprung wird maßgeblich durch den Verkauf von Katzenfutter beflügelt. Die Beliebtheit von Katzen in deutschen Haushalten wächst kontinuierlich, wie von den Vertreterverbänden des Heimtiermarktes, dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) und dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH), hervorgehoben wurde.


Marktentwicklung und stabile Umsätze


„Insgesamt entwickelte sich der Heimtierbedarfs-Markt weiter stabil“, erklärte der IVH-Vorsitzende Müller. Trotz einer angespannten wirtschaftlichen Lage gelang es, das Umsatzniveau der Vorjahre weitestgehend zu bewahren. Müller führte aus, dass die Umsätze bei Fertignahrung geringfügig unter der Inflationsrate blieben. Besonders hervorgetreten ist hierbei das Katzenfutter, welches im stationären Handel allein einen Gesamtumsatz von 2,3 Milliarden Euro und einen Anstieg von 3,5 Prozent verzeichnen konnte. Im Vergleich dazu verzeichnete das Hundefutter in den traditionellen Vertriebswegen einen leichten Rückgang und erzielte einen Gesamtumsatz von 1,8 Milliarden Euro.


Tierpräferenzen und Zubehör


Katzen erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit und sind mit insgesamt 15,9 Millionen Tieren die favorisierte Haustierart. Diese Zahl stellt einen Zuwachs von rund 200.000 Tieren im Vergleich zum Vorjahr dar. Neben dem Futter verzeichneten auch das Umsatzwachstum im Bereich Katzenstreu sowie bei Bedarfsartikeln und Zubehör einen positiven Trend.


Auswirkungen von Inflation und Konsumverhalten


Die angespannte wirtschaftliche Situation, geprägt von hoher Inflation und einer allgemein verhaltenen Konsumbereitschaft, setzt auch der Heimtierbranche zu. Während Haustierhalter bei Bedarfsartikeln und Zubehör etwas zurückhaltender agierten, zeigte sich ein unterschiedliches Bild im Handel: Der stationäre Sektor verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang von 0,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro, während der Online-Handel mit einem Wachstum von nahezu 15 Prozent und einem geschätzten Umsatz von 1,5 Milliarden Euro punktete.


Datenbasis und Erhebungsmethodik


Die erhobenen Zahlen basieren auf einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Skopos, die im Auftrag von IVH und ZZF durchgeführt wurde. Diese Umfrage liefert wertvolle Einblicke in den aktuellen Zustand und die Trends der deutschen Heimtierbranche. In etwa 44 Prozent aller Haushalte lebt mindestens ein Haustier. Insbesondere Familien mit Kindern weisen eine hohe Haustierquote auf – zwei von drei Familien besitzen mindestens ein Tier, während fast jeder dritte Singletierhalter berichtet, ein Haustier zu betreuen.

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