Steigende Mieten: Warum Singles in Städten mehr Miete zahlen müssen
- Redaktion Mittagsmagazin
- vor 3 Tagen
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Immer mehr Menschen in Deutschland wohnen allein – und das hat seinen Preis. Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Im Vergleich zu Mehrpersonenhaushalten müssen Einpersonenhaushalte im Schnitt mehr Miete pro Quadratmeter zahlen. Das teilte das Statistische Bundesamt mit.
Single-Haushalte zahlten in Städten ab 100.000 Einwohner*innen durchschnittlich 8,40 Euro Miete pro Quadratmeter. Bei Haushalten mit mehr als einer Person waren es 7,83 Euro.
Städte besonders betroffen
Diese Preisunterschiede zeigen sich vor allem in urbanen Gegenden. Wer alleine in einer Großstadt lebt, zahlt im Schnitt deutlich mehr für Wohnraum als Menschen, die mit anderen zusammenleben.
Mehr Singles denn je
Der Anteil der Einpersonenhaushalte hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen – vor allem in den Städten. Laut Statistischem Bundesamt war im Jahr 2022 in Städten mit mehr als 100.000 Einwohner*innen mehr als jeder zweite Haushalt ein Single-Haushalt.
In Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohner*innen waren mehr als die Hälfte (52 Prozent) aller Haushalte im Jahr 2022 Single-Haushalte – 2011 waren es noch 46 Prozent.
Auch Kleinstädte und Gemeinden holen auf
Nicht nur in den Metropolen steigt die Zahl der Alleinlebenden. Auch in mittleren und kleinen Städten ist ein klarer Anstieg zu beobachten. In mittelgroßen Städten (50.000 bis unter 100.000 Einwohnerinnen) lag der Anteil bei 46 Prozent (2011: 39 Prozent). In kleinen Gemeinden (unter 10.000 Einwohnerinnen) betrug der Anteil der Singlehaushalte 35 Prozent, 2011 waren es dort noch 28 Prozent.