Rekordwerte: März 2025 in Europa so warm wie nie zuvor
- Redaktion Mittagsmagazin
- vor 7 Tagen
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Laut aktuellen Angaben des Klimawandeldienstes Copernicus war der März 2025 der wärmste März, der je in Europa registriert wurde. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
Die durchschnittliche Temperatur auf dem Kontinent belief sich auf 6,03 Grad Celsius – ein Plus von 2,41 Grad im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020.
Global betrachtet: Nur ein Monat war jemals wärmer
Weltweit gesehen erreichte der vergangene März den zweithöchsten Wert, der jemals gemessen wurde. Damit reiht sich dieser Monat in eine beunruhigende Serie ein.
Ein besorgniserregender Trend setzt sich fort
„Es war der 20. Monat innerhalb der vergangenen 21 Monate, in dem die globale Durchschnittstemperatur mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag“, so die Experten von Copernicus. Ein deutlicher Hinweis auf die Dringlichkeit, mit der der Klimawandel beobachtet und bekämpft werden muss.
Wie Copernicus Daten erhebt
Der Klimawandeldienst der Europäischen Union analysiert regelmäßig weltweit gesammelte Informationen zur Erdoberflächentemperatur, zur Ausdehnung des Meereises und zu Niederschlagsmengen. Die Auswertungen basieren auf komplexen Modellen, gespeist durch unzählige Messwerte von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen. Die zugrunde liegenden Daten reichen teils bis ins Jahr 1950 – in manchen Fällen sogar weiter zurück.
2024: Wärmster Jahreswert seit Beginn der Messungen
Die Auswertung der Daten zeigt außerdem, dass 2024 das wärmste bisher gemessene Jahr mit einer Erwärmung im Vergleich zur Mitte des 19. Jahrhunderts um 1,6 Grad war. Damit liegt der Wert über dem im Pariser Klimaabkommen festgelegten 1,5-Grad-Ziel. Allerdings betonen Wissenschaftler, dass sich diese Überschreitung auf ein einzelnes Jahr bezieht – das über mehrere Jahre gemittelte globale Temperaturmittel liegt noch knapp unterhalb dieser Grenze.