top of page

Preisschock im Supermarkt: Lebensmittel werden deutlich teurer – vor allem Obst und Gemüse

Die Preise für Nahrungsmittel in Deutschland ziehen weiter an. Im März 2025 mussten die Haushalte im Durchschnitt 3,0 Prozent mehr bezahlen als im gleichen Monat des Vorjahres – das meldete das Statistische Bundesamt. Mehr dazu jetzt im LSJonline-Mittagsmagazin.


Gemüsepreise im Höhenflug – Paprika besonders betroffen


Ein Blick auf die Einzelpreise offenbart drastische Entwicklungen. So stiegen die Preise für Paprika binnen eines Jahres um ganze 34,4 Prozent. Verantwortlich dafür sind unter anderem witterungsbedingte Ernteprobleme in Spanien, wie die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) erklärt: „Die hohe Feuchtigkeit wirkt sich negativ auf den Zustand der Schoten aus.“


Zudem sei die Versorgungslage angespannt. Auf deutschen Großmärkten wurde rote Paprika Anfang April für über 3,50 Euro pro Kilo gehandelt – ein Wert, der über dem mehrjährigen Durchschnitt liegt.


Auch Gurken, Tomaten und Beeren mit starken Anstiegen


Nicht nur Paprika ist betroffen: Gurken verzeichneten einen Preisaufschlag von 23,7 Prozent, Tomaten lagen 19,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch bei Obstsorten gab es spürbare Verteuerungen – Erdbeeren, Himbeeren und Stachelbeeren sind laut Statistik besonders betroffen. „Die kühle Witterung im Mittelmeerraum hat die Reife der Früchte immer wieder verzögert“, so die AMI. Gerade bei Himbeeren war das Angebot zuletzt besonders knapp, was die Preise weiter in die Höhe trieb.


Entlastung bei Zucker und Wurzelgemüse


Während manche Lebensmittel deutlich teurer wurden, sanken die Preise für andere Produkte spürbar. Vor allem Zucker wurde günstiger: Im Vergleich zum März 2024 fiel der Preis um 26,1 Prozent. Auch Zwiebeln, Knoblauch und Möhren waren im März 2025 deutlich erschwinglicher – mit Preisrückgängen von 12,7 Prozent beziehungsweise 10,8 Prozent.


Inflation insgesamt leicht gebremst


Trotz der Entwicklungen auf dem Lebensmittelmarkt hat sich die generelle Teuerung in Deutschland etwas abgeschwächt. Im März lagen die Verbraucherpreise insgesamt 2,2 Prozent über dem Vorjahresniveau – ein Rückgang im Vergleich zu den Vormonaten, in denen die Inflation deutlich ausgeprägter war. Vor allem die Lebensmittelkosten hatten in den letzten Jahren einen erheblichen Anteil an der Preisentwicklung.

bottom of page