Merkel hält sich zurück: Ex-Kanzlerin spricht über Europa, Wahlen und Trump
- Redaktion Mittagsmagazin
- 12. März
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Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich in einem Interview mit Moritz Döbler, dem Chefredakteur der Rheinischen Post, zu aktuellen politischen Themen geäußert. Dabei machte sie deutlich, dass sie sich nicht aktiv in die politische Debatte einmischen wolle. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.
"Ich stehe draußen. Ich will nicht von der Seitenlinie Trainerkommentare abgeben", betonte Merkel.
Aufruf zum europäischen Zusammenhalt
In Anbetracht der aktuellen politischen Herausforderungen plädierte Merkel für Geschlossenheit in Europa.
"Es geht wirklich um Deutschland und Europa in diesen Tagen", erklärte sie und unterstrich damit die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen zur Bewältigung der aktuellen Situation.
Rückblick auf die Bundestagswahl
Merkel äußerte sich auch zum Wahlausgang vom 23. Februar und zeigte sich erfreut über den Sieg ihrer Partei: "Ich freue mich natürlich, dass meine Partei gewonnen hat." Gleichzeitig äußerte sie Besorgnis über das Erstarken der AfD: "Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass die AfD nicht so stark ist, wie sie ist."
Sie wies darauf hin, dass die politische Mitte an Kraft verloren habe, was ihr Sorgen bereite: "Das muss jeden besorgen und mich besorgt das auch."
Einschätzung zu Donald Trump
Auch zur politischen Entwicklung in den USA nahm Merkel Stellung. Sie äußerte die Vermutung, dass US-Präsident Donald Trump möglicherweise Gefallen an der autoritären Führungsweise des russischen Präsidenten Wladimir Putin finden könnte.
Merkels politische Laufbahn
Angela Merkel war von 2005 bis 2021 die erste Bundeskanzlerin in der Geschichte Deutschlands. Im Dezember 2021 trat sie ihr Amt an ihren Nachfolger Olaf Scholz (SPD) ab.