Italiens neue Verkehrsregeln: Härtere Strafen für Handy, Tempo und Alkohol
- Redaktion Mittagsmagazin
- 24. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Italien hat die Straßenverkehrsordnung verschärft, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl der Unfälle zu reduzieren . Mehr dazu jetzt in den "Besser Leben News".
Handynutzung am Steuer: Hohe Strafen drohen
Wer in Italien während der Fahrt sein Handy benutzt, muss tief in die Tasche greifen. Die Strafen belaufen sich auf bis zu 1.000 Euro. Wiederholungstäter können sogar mit 1.400 Euro zur Kasse gebeten werden. Hinzu kommt ein Führerscheinentzug von bis zu drei Monaten. Verschärfend wirkt sich aus, wenn die Handynutzung als Ursache eines Unfalls festgestellt wird – in diesem Fall verdoppelt sich die Dauer des Führerscheinentzugs.
Vergleich mit Deutschland
Im Vergleich dazu sind die Strafen in Deutschland moderater. Laut ADAC kostet das Telefonieren am Steuer hierzulande 100 Euro und bringt einen Punkt in Flensburg. Bei einer Gefährdung anderer steigt die Strafe auf 150 Euro, inklusive zwei Punkten und einem Fahrverbot von zwei Monaten.
Härtere Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen
Auch Raser müssen in Italien künftig mit erheblich strengeren Sanktionen rechnen. Bereits bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um mehr als 10 km/h können Bußgelder von bis zu 700 Euro verhängt werden. Innerhalb geschlossener Ortschaften wird es bei wiederholtem Verstoß besonders teuer: 880 Euro Strafe und ein Führerscheinentzug von 15 bis 30 Tagen drohen, wenn zwei Verstöße innerhalb eines Jahres registriert werden.
Die italienische Regierung begründet die Maßnahme mit der hohen Zahl an Verkehrstoten. 2023 verloren über 3.000 Menschen ihr Leben auf Italiens Straßen.
Alkohol am Steuer: Null Toleranz für hohe Promillewerte
Die Promillegrenze liegt in Italien wie in Deutschland bei 0,5 Promille. Wer diese Grenze überschreitet, riskiert Bußgelder von bis zu 2.000 Euro sowie den Verlust des Führerscheins für bis zu sechs Monate. Bei einem Blutalkoholwert ab 1,5 Promille wird es noch drastischer: Neben einem Führerscheinentzug droht eine Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten.