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Handelsstreit eskaliert: Börsen im freien Fall nach Zollkonflikt

Die Hoffnung auf eine Entspannung im transatlantischen Handelskonflikt bleibt aus. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


Die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union verschärfen sich weiter – mit deutlichen Auswirkungen auf die internationalen Finanzmärkte.


Trumps Kurs trifft die Börsen hart


Gleich zu Wochenbeginn setzte ein neuer Rückschlag an den Börsen ein. Der drastische wirtschaftspolitische Kurs von US-Präsident Donald Trump sorgte für einen weiteren Einbruch der Kurse. Der Deutsche Aktienindex (DAX) rutschte zu Handelsbeginn um etwa zehn Prozent nach unten und fiel auf 18.489 Punkte.


Dieser Rückgang reiht sich nahtlos an den bereits am Freitag verzeichneten Absturz von fünf Prozent an. Zum ersten Mal seit Januar unterschritt der DAX wieder die Marke von 20.000 Punkten. Zwar konnte er im weiteren Verlauf einen Teil seiner Verluste begrenzen und das Minus auf rund sieben Prozent reduzieren – doch der Jahresgewinn ist damit komplett verloren.


„Das Problem muss gelöst werden“


Für zusätzlichen Druck sorgte Trump am Sonntagabend, als er seinen Kurs erneut bekräftigte. Er stellte klar, dass die von ihm verhängten Zölle erst aufgehoben würden, wenn die Handelsbilanzdefizite der USA mit anderen Ländern beseitigt seien. „Die Zölle werden nicht aufgehoben, bevor das Problem gelöst ist“, sagte Trump.


EU sucht nach einer Antwort


In Luxemburg trafen sich am Montag die Handelsminister:innen der EU-Mitgliedsstaaten, um über eine gemeinsame Reaktion zu beraten. Ziel ist es, Strategien zu entwickeln, wie die USA zur Rücknahme der Strafzölle bewegt werden könnten.


China reagiert entschlossen


Bereits am Freitag hatte China Konsequenzen gezogen: Auf amerikanische Produkte wurden Einfuhrzölle in Höhe von 34 Prozent angekündigt. Zudem beschloss Peking Exportbeschränkungen für strategisch wichtige Seltene Erden – ein deutliches Signal im globalen Machtpoker.

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