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Einblick in Militärpläne: Journalist versehentlich in geheimen US-Gruppenchat aufgenommen

Jeffrey Goldberg, Chefredakteur des US-Magazins "The Atlantic", ist nach eigenen Angaben unbeabsichtigt in eine geheime Kommunikationsgruppe der US-Regierung aufgenommen worden. Alles dazu in den Nachrichten im LSJonline-Mittagsmagazin.


In diesem Chat, der offenbar auf der Messenger-App Signal stattfand, wurden hochsensible militärische Strategien diskutiert. Ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Brian Hughes, bestätigte die mutmaßliche Echtheit der Chatprotokolle und kündigte eine interne Untersuchung an.


Eine folgenschwere Kontaktanfrage


Laut Goldbergs erst kürzlich veröffentlichtem Artikel begann alles am 11. März mit einer Kontaktanfrage von einem Nutzer, der den Namen von Trumps Nationalem Sicherheitsberater Michael Waltz trug. Anfangs skeptisch, entschied sich Goldberg dennoch, der Einladung in die Gruppe zwei Tage später zu folgen.


Zweifel an der Echtheit des Chats


Zu diesem Zeitpunkt hielt der Journalist es für nahezu ausgeschlossen, dass er tatsächlich in eine echte Regierungskommunikation geraten war. Die Vorstellung, dass hochrangige Sicherheitsbeamte sensible Informationen über Signal austauschen und ausgerechnet ihn unbeabsichtigt hinzufügen würden, erschien ihm "absurd".


Er bezweifelte stark, dass "die führende Sicherheitsriege der Vereinigten Staaten ihre bevorstehenden Kriegspläne über Signal kommunizieren würde".


Echtzeit-Informationen vor dem Angriff


Am 15. März, nur zwei Stunden vor dem Start der US-Luftangriffe auf die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen, änderte sich seine Einschätzung. US-Verteidigungsminister Hegseth postete detaillierte Informationen zu den geplanten Angriffszielen, den eingesetzten Waffensystemen und dem zeitlichen Ablauf der Operation. Als kurz darauf tatsächlich die ersten Explosionen gemeldet wurden, stand für Goldberg fest: Die Unterhaltung war real. Kurz darauf verließ er den Chat freiwillig.

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